Im Mittelpunkt steht dabei das Verständnis, dass jedes Mitglied Teil eines größeren Systems ist, sei es ein Team, eine Abteilung oder eine Organisation. Die Gruppensupervision nutzt die Dynamik und Vielfalt der Gruppe, um neue Perspektiven zu entwickeln und gemeinsam Lösungen für berufliche Herausforderungen und Situationen zu erarbeiten.
Ziele der Systemischen Gruppensupervision:
• Reflexion: Die Teilnehmer reflektieren ihre beruflichen Rollen und Handlungen im Kontext des gesamten Systems.
• Perspektivenwechsel: Durch den Austausch mit anderen Gruppenmitgliedern werden neue Sichtweisen und Ansätze entdeckt.
• Ressourcen erkennen: Die Gruppe identifiziert und nutzt vorhandene Ressourcen innerhalb des Systems.
• Lösungen entwickeln: Gemeinsame Erarbeitung von Strategien, die das gesamte System positiv beeinflussen.
Prozess und Methodik:
• Moderation: Ein Supervisor leitet die Sitzungen, stellt gezielte Fragen und fördert den Austausch.
• Interaktionen: Fokus auf die Interaktionen und Beziehungen innerhalb des Systems.
• Systemische Fragetechniken: Einsatz von Fragen, die helfen, das Denken und die Wahrnehmung der Teilnehmer zu erweitern.
• Resonanz: Gegenseitiges Teilhaben an der eigenen Resonanz, um neue Einsichten und Lösungsansätze zu gewinnen.
Vorteile:
• Vielfalt der Perspektiven: Die unterschiedlichen Erfahrungen und Ansichten der Teilnehmer bereichern den Reflexionsprozess.
• Gemeinschaftsgefühl: Die Gruppe bietet Unterstützung und das Gefühl, nicht allein mit den Herausforderungen zu sein.
• Kollektive Intelligenz: Nutzung der kollektiven Intelligenz der Gruppe, um kreativere und umfassendere Lösungen zu finden.
Systemische Gruppensupervision fördert somit nicht nur die individuelle Weiterentwicklung, sondern auch die Optimierung des gesamten Systems, in dem die Teilnehmer agieren.